In Kassel gibt es den Museumspädagogischen Rat, eine Initiative von Museumspädagog*innen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen sowie zwei Mitarbeiterinnen des HKM-Projektes Prosüm Nr. 11 „Entwicklung außerschulischer Lernorte“ im Bereich der Archiv-, Museums- und Gedenkstättenpädagogik. Die Arbeitsgruppe hat das Ziel, die kulturelle Bildung an den Schulen zu fördern und Museumsbesuche für Schulen attraktiv zu gestalten, wobei die Hessischen Rahmenpläne in der Vermittlungsarbeit berücksichtigt werden.
Seit Jahren gibt es eine Kooperation mit dem Arbeitskreises Museumspädagogik Thüringen und dem Länderverband Museumspädagogik Ost. In regelmäßigen Abständen finden gegenseitige Besuche in
Verbindung mit einem Erfahrungsaustausch statt.
Als Kulturstadt verfügt Kassel über eine Reihe herausragender Museen und die drittgrößte Museumsdichte der Bundesrepublik. Neben dem in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommenen Bergpark Wilhelmshöhe, dem Weltdokumentenerbe der Brüder Grimm und Hessen Kassel Heritage mit Sammlungen von internationalem Rang bieten auch die städtischen Museen und das privat geführte Museum für Sepulkralkultur großartige Sammlungen und Ausstellungen an.
Diese Museumslandschaft rundet der Landkreis Kassel mit einer Vielzahl von kleineren Museen ab. Hier steht das kulturelle Erbe der Region im Fokus, sei es im Glasmuseum Immenhausen, dem Stadtmuseum in Hofgeismar oder den Regionalmuseen in Kaufungen und Wolfhagen, sowie dem LandMuseum Wülmersen.
Alle Museen haben eine stark ausgeprägte Individualität. Keines ist so wie das andere, sowohl von den Exponaten her wie von deren Darbietung. Mit dieser kulturellen Vielfalt vor der Haustür sind Museumsbesuche für Schulen eine gute Ergänzung zur unterrichtlichen Arbeit. Museen sind Lern- und Begegnungsorte, die Pädagog*innen darin unterstützen, Wissensvermittlung kreativ, kooperativ und individualisierend zu gestalten.